Wie auf Kefalonia hat auch auf Zakynthos das große Erdbeben von 1953 verheerende Schäden angerichtet, und die Dörfer und Gebäude der Insel wurden zum Teil vollständig zerstört.
Beim Wiederaufbau der Hauptstadt hat man versucht, den alten venezianischen Stil nachzuempfinden und das ist teilweise auch gelungen. Am Fuße des geschichtsträchtigen Kastro, der mächtigen Burganlage die die Venezianer zum Schutz für die Bevölkerung erbauen ließen, erstreckt sich die Unterstadt direkt am Meer entlang. Viele Geschäfte, Tavernen und Kafenions laden die Besucher zum Verweilen ein und das kulturelle Angebot der Stadt ist ebenso bemerkenswert.
Es gibt hier eines der schönsten Museen Griechenlands zum Thema orthodoxe Kirchenkunst, und auch wenn man kein Kenner oder Liebhaber sakraler Malerei ist, sollte man einen Besuch einplanen.
Die Agios Dionysios Kirche ist dem Schutzpatron und in ganz Griechenland hoch verehrten Heiligen Dionysios geweiht, und steht am Südeingang der Stadt im Hafen, gegenüber dem gleichnamigen Pier. Mit ihrem schönen und imposanten Kampanile (oft verglichen mit dem Markusturm in Venedig) ist die Kirche das Wahrzeichen der Stadt und bietet speziell am Abend, angestrahlt von hellem Licht, ein schönes Bild.
Die „Platia Solomou“ liegt am anderen Ende des Hafens, direkt gegenüber dem Pier Agios Nikolaus. Hier steht die prachtvolle Freiheitsstatue (zur Erinnerung an die Erringung der staatlichen Unabhängigkeit), die Nikolauskirche, das Museum für nachbyzantinische Kunst (sehr empfehlenswert!!) und die Statue des berühmten Dichters und Nationalpoeten Dionysios Solomos (1798 – 1857), der als Teil eines großen Freiheitsepos auf Zakynthos die griechische Nationalhymne verfasste.
Bei einem Spaziergang am Hafen kann man neben kleinen Fischerbooten, Segelbooten und Yachten in jeder Größe auch die großen Fährschiffe sehen und bewundern, die Zakynthos mit dem Festland verbinden.