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Die Inselgruppe Ilhas Desertas

Diese Inselgruppe innerhalb des Madeira-Archipels besteht aus drei Inseln, nämlich Ilhéu do Chão, Deserta Grande und Bugio, und liegt südöstlich der Hauptinsel. Von Madeira aus kann man bei gutem Wetter die Schatten der Desertas oft erahnen.

Dieses Mini-Archipel steht seit 1990 unter Schutz und gilt seit 1995 als Reserva Natural, was bedeutet, dass Fischerei und Wassersport in den Gewässern rundherum stark eingeschränkt wenn nicht sogar überhaupt verboten sind.
Auf Deserta Grande gibt es ein paar Häuser, hier wohnen ständig eine Handvoll Wächter, die dafür sorgen, dass diese Verbote eingehalten werden.

Die Inseln sind sonst (von Menschen) unbewohnt, es gibt kaum Trinkwasser und die Vegetation ist sehr spärlich. Früher war die Vegetation üppiger, doch die im 16. und 17. Jahrhundert eingeschleppten Ziegen, Kaninchen und Mäuse haben ihr sehr zu schaffen gemacht. Für das Ausrotten dieser Tiere auf den Desertas sind die Wächter ebenfalls zuständig.

In den Küstenklippen rund um die Desertas lebt eine kleine Kolonie der vom Aussterben bedrohten Mittelmeer-Mönchsrobbe. Diese Robben wurden von Madeira durch Fischer vertrieben, da sie als Konkurrenz angesehen wurden, doch in letzter Zeit tauchen hin und wieder junge Männchen vor den Küsten Madeiras auf.

Die Ilhas Desertas, besser gesagt Deserta Grande, kann man hin und wieder per geführter Tour mit einem Motorsegler, der Ventura do Mar, oder dem Eisbrecher MV Polar Star, machen; außerdem bieten diese Boote auch Whale-Watching-Touren an. Auf der ca. vierstündigen Fahrt dorthin bekommt man von der Natur einiges geboten: möglicherweise sieht man eine Gruppe von Pilotwalen, Atlantischen Fleckendelfinen, Gemeinen Delfinen oder von Großen Tümmlern. Auch für ornithologisch Begeisterte hat die Fahrt einiges zu bieten, bekommt man doch oft einen der seltenen Gelbschnabel-Sturmtaucher, einen Schwarzschnabel-Sturmtaucher, einen Bulwersturmvogel oder eine Fluss-Seeschwalbe zu sehen - und wenn das Glück perfekt ist, sieht man sogar noch eine Caretta caretta, eine unechte Karettschildkröte, wenn sie sich an der Wasseroberfläche sonnend am Boot vorbeitreiben lässt.

Auf der Insel selbst darf man sich nur auf markierten Wegen aufhalten, und das auch nur mit Führer, da alles außerhalb dieser Wege als Schutzgebiet gilt. Nicht mal die Wärter selbst betreten je die Erde außerhalb der Wege.

 
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